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Selbstfürsorge nach der Geburt

Ein Artikel von Mariella Gebhardt, Expertin für Hormonbalance und Darmgesundheit

 

Dieser einzigartige Moment nach der Geburt endlich sein Baby im Arm zu halten ist unvergesslich.


Sobald die frisch gebackene Mama jedoch im Alltag angekommen ist - egal ob es das erste, zweite, dritte oder vierte Kind ist – kommen große Veränderungen auf sie zu.


So kann es nach der erstmaligen Euphorie schnell in die andere Richtung kippen:


Schlaflose Nächte, hormonelle Veränderungen, manchmal körperliche Schmerzen vom Stillen oder von der Geburt, neue Familiendynamiken und viele Besucher, die das kleine Wunder kennenlernen wollen.


Leider ist das wichtige Wochenbett nicht mehr Teil unserer Gesellschaft, und somit für viele Frauen nicht mehr verfügbar. Oft fühlen sich Mamas in dieser Zeit überfordert.

 

Als Therapeutin für Naturheilkunde möchte ich dir einige Tipps mitgeben, wie du diese Zeit energiegeladener und in liebevoller Zuwendung dir selbst gegenüber meistern kannst.

 




Schlafmangel und Erschöpfung


Die meisten frischgebackenen Mütter kämpfen mit Schlafmangel und Erschöpfung.


Eine goldene Regel:


„Wenn das Baby schläft, schlafe auch Du“


Das ist erstmals leichter gesagt als getan. Aber vor allem in den ersten 6 Wochen nach der Geburt steckt darin eine wertvolle Maßnahme, um deinem Körper das zu geben, was er so sehr braucht- Erholung und Regeneration.


Viele Frauen beginnen jedoch, sobald das Baby schläft, den Haushalt zu meistern. Wenn es finanziell möglich ist, hole dir für den Haushalt Unterstützung. 

Eine weitere hilfreiche und präventive Maßnahme für Erschöpfung sind gezielte Nahrungsergänzungsmittel, die auf die Bedürfnisse von Müttern abgestimmt sind: Omega-3 Fettsäuren, Eisen, B Vitamine, Selen, Zink und Ashwaganda können die Energielevels steigern und die geistige Klarheit verbessern.


 




Hormonelle Veränderungen


Die hormonellen Schwankungen nach der Geburt können starke emotionale Höhen und Tiefen verursachen und oft zu einer depressiven Verstimmung beitragen.


Eine ausgewogene und regelmäßige Ernährung mit viel Gemüse, Obst, gesunden Omega-3 Fettsäuren und hochwertigem Eiweiß kann helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.


Die Realität zeigt jedoch, dass viele Mamas gar nicht zu regelmäßigen Mahlzeiten kommen, weil vielleicht schon ein oder mehrere Kinder da sind, die viel Aufmerksamkeit brauchen, oder der neue Alltag schlichtweg überfordernd ist.


  • Lasse dir einen Topf warmes Essen zukommen.

  • Erlaube dir auch hier Unterstützung von der Gemeinschaft anzunehmen.

  • Schreibe eine Liste deiner Lieblingsgerichte.


Dann hast du alles parat und musst dir in dem Moment, wo du gefragt wirst „Kann ich dir irgendwie helfen oder etwas abnehmen?“ keine Antwort überlegen musst. 😀



Zusätzlich kann die Unterstützung von adaptogenen Pflanzen wie Ashwanganda und die Einnahme von Omega-3 das hormonelle und emotionale Gleichgewicht unterstützen.


 

Tausche dich mit anderen Mamas aus, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren. Es kann wie Balsam für die Seele sein sich verstanden zu fühlen.


Und wenn du merkst, dass die hormonellen Veränderungen dein Leben sehr überwältigen, sodass du dich selber nicht mehr erkennst, dann hole dir professionelle Hilfe von Ärzt:innen, Psycholog:innen und/oder Therapeut:innen.




 


3.Körperliche Erholung und Selbstfürsorge


Der Körper und die Seele brauchen nach der Geburt Zeit, um sich an alle neuen Gegebenheiten zu gewöhnen und die Geburt zu verarbeiten.


Vor allem in den ersten 6 Wochen braucht der Körper Erholung. In dieser Zeit sind Knochen-Kraftbrühen besonders nahrhaft und versorgen den Körper mit wertvollen Nährstoffen wie Kollagen und Mineralien. Diese Kraftbrühen kann man auch trinken, denn es ist von großer Wichtigkeit, vor allem wenn man stillt, hydriert zu bleiben.


Verbringe wenn möglich viel Zeit an der frischen Luft, um deinen Körper sanft zu bewegen.

 

Schaffe dir bewusste und regelmäßige Auszeiten zum Beispiel mit einer Badewanne oder einem Magnesium Fußbad und ätherischen Ölen, mit einer geführten Meditation oder auch einer Körperbehandlung wie Craniosacral oder einer Massage, Yoga oder Pilates Einheit.

Höre auf die Bedürfnisse von Deinem Körper und gib deiner Selbstfürsorge Raum. Du bist wichtig!


 

Hilfe anzunehmen, stärkt die Gemeinschaft und entlastet das Familiensystem, damit die Energie und Zeit dort hinfließen kann wo sie am meisten benötigt wird – beim Baby und der Mutter.

 

Motherhood verändert einen, und wenn du merkst, dass diese Veränderungen über dich hinausragen und dein körperliches und emotional-psychischen Wohlbefinden belasten, dann hole dir Hilfe und Unterstützung von der Community, von Ärtz:innen und/oder professionellen Therapeut:innen um individuelle Empfehlungen für deine Situation zu erhalten.

 



 Bewusste Selbstfürsorge nach der Geburt:


  • Schlaf ist Priorität

  • Nahrhafte Mahlzeiten

  • Bleib hydriert

  • Hochwertige Supplemente die auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind

  • Sei dir gegenüber liebevoll

  • Kreiere bewusste Momente zur Verbindung mit deinem Baby und lerne es einer Bezugsperson anzuvertrauen, damit du eine gesunde Zeit für dich hast

  • Selektiere deine Social time mit den Leuten, die dir gut tun

  • Lerne Hilfe anzunehmen und um Hilfe zu fragen

 

 

Diese Supplemente können hilfreich sein:


  • Omega-3 Fettsäuren – Fischöl oder Algenöl

  • Zink

  • Eisen

  • Multimineral und Vitamin B’s

  • Probiotika

  • Ashwaganda


 


Mariella Gebhardt

Mariella ist Expertin für Hormonbalance und Darmgesundheit.


Vor allem im Bereich Schwangerschaft und Postpartum ist sie eine Wunderwaffe mit ihrem natürlichen Ansatz und Wissen.


Mehr zu Mariella findest du hier:




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